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Gewöhnliche Brunelle

(Prunella vulgaris)

VI — IX Home Waldwege, Wiesen, Parkrasen
5 — 20 cm indigen LC
Synonym: Prunella vulgaris ssp. parviflora, Kleine Braunelle. Chamaephyt-Hemikryptophyt, coll-sa. Die Krone ist violett, selten weiß. Die Laubblätter sind meist ungeteilt. Das oberste Stängelblattpaar sitzt dicht unter dem Gesamtblütenstand, im Gegensatz zu Prunella grandiflora (Lit). Die Art kommt in allen österreichischen Bundesländern in allen Naturräumen häufig vor (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
11.06.2020 Pucking
 
Prunella vulgaris
16.07.2017 Glebe - Glenoory
 
Prunella vulgaris
 
 
Prunella vulgaris
 
 
Prunella vulgaris
05.09.2006 Garten, Pucking   
 
Prunella vulgaris
Wo die Brunelle nicht dauernd mit dem Rasenmäher zu kämpfen hat, kann sie auch 20 cm Wuchshöhe erreichen.
 
Prunella vulgaris
27.07.2012 Egelsee  
Mikroskopische Aufnahmen

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"787. P. vulgaris Jacq. (Gemeiner B. — Antonikraut. — Halskraut.)
Wurzelstock stielrund, ästig, kriechend, stellenweise knotigverdickt, reichfaserig, rasig. Stengel aus liegendem, aus den Gelenken wurzelndem Grunde aufstrebend oder aufrecht, 3"—1,5' hoch, einfach, seltener ästig, sammt den Blättern und Kelchen ziemlich kahl bis rauhhaarig. Blätter gestielt, länglicheiförmig, ganzrandig oder ausgeschweift-gezähnt bis fiederspaltig, gegen die Basis keilig, vorne spitz oder stumpf, grasgrün, das oberste Blätterpaar hart an die Blüthenähre gerückt, diese stützend. Blüthen gebüschelt, in scheinquirliger, deckblättriger, kopfiger, zuletzt sich walzlich verlängernder, auf dem obersten Blattpaare sitzender Aehre. Deckblätter der Scheinquirle sitzend, rundlich-nierenförmig, zugespitzt, meist purpurroth überlaufen, die 2 längeren Staubfäden unter dem Staubknoten mit einem dornförmigen geraden Zahne versehen. Durch die sitzende Aehre von P. grandiflora auf den ersten Blick zu unterscheiden.
Juli — Herbst


Aendert ab:

  • α indivisa Neilr. (P. vulgaris var. α L.) Blätter ungetheilt, ganzrandig, manchmal ein oder das andere geschweift-gezahnt. Kronen klein , 4— 6''' lang oder noch kleiner, kaum länger als der Kelch, dunkel- oder hellviolett, selten weiss. — Ziemlich kahl.
  • β pinnatifida Neilr. (P. laciniata L. — P. alba Pallas.) Blätter alle oder doch die meisten tiefer oder seichter fiederspaltig, die ungetheilten gezahnt oder ganzrandig. Kronen grösser, bis 8''' lang, dunkel- oder hellviolett oder weiss ins Gelbliche ziehend. Stärker behaart, oft sehr rauhhaarig, die 2 Zähne der Unterlippe des Kelches steifhaarig-gewimpert, was wohl auch bei var. α jedoch seltener der Fall ist.

Auf Wiesen, Brachen, Weiden, in Auen, Holzschlägen auf Gneiss, Granit, Kalk.
α Auf feuchten, grasigen Stellen, auf üppigen Wiesen im ganzen Gebiete besonders auf Granit- und Moorboden der Mühlkreise sehr gemein.
β Besonders auf Traunalluvium der Haide, auf trockenen sonnigen Hügeln und an Dämmen bei Hörzing, Neubau u. s. w. Auf Kies der Alpenbäche; mit weissen Blüthen seltener, um Neubau, Lambach; auf grasigen Waldblössen im Kirnbergforste; auf Quarzsand an den Urfahrsteinwänden bei Ottensheim u. s. w."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 101), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 31.03.2025

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